Ersatz-Weihnachtsgrüße im Angesicht der COVID-19-Pandemie geplant
Grimma. Der Auftritt auf dem Grimmaer Weihnachtsmarkt – abgesagt. Die Trompetenklänge zum Abschluss des Weihnachtsmarktes – abgesagt. Weihnachtskonzerte – abgesagt. Das Jugendblasorchester Grimma muss wegen der Corona-Einschränkungen auf seine Live-Konzerte zur Weihnachtszeit leider verzichten. Wie zu Ostern, als ein Stück für die JBO-Homepage zusammen geschnitten und vielfach geklickt wurde, bereiten die Musiker derzeit aber weihnachtliche Klänge vor. Via Internet sind sie in Kürze unter www.jbo-grimma.de zu hören und zu sehen, informiert Stadtmusikdirektor Reiner Rahmlow. Wie seine Mitstreiter hofft er, dass sich im Jahr 2021 wieder alles normalisiert und das Orchester bei normalen Auftritten erlebt werden kann.
Grimmaer Orchester öffnet Türen – Schnuppertag zu Beginn des neuen Schuljahres
Grimma. Das Jugendblasorchester Grimma lädt Interessenten zu einem Schnuppertag ein, an dem zugleich neue Mitglieder aufgenommen werden. Willkommen sind Musiker in spe am 31. August zwischen 17 und 19 Uhr im Soziokulturellen Zentrum Grimma, Colditzer Straße 30.
An der Orchesterschule JBO Grimma unterrichten erfahrene Musiklehrer mit sehr gutenmusikalischen und pädagogischen Kenntnissen in den Fächern Trompete, Tenorhorn, Tuba, Klavier, Keyboard sowie Schlagzeug, E- und Bassgitarre, informiert dazu Stadtmusikdirektor Reiner Rahmlow. Eine Altersbegrenzung zur Aufnahme in die Orchesterschule gebe es nicht. „Ob Großeltern oder Enkelkinder, jeder musikalisch interessierte Mensch wird von einfühlsamen Lehrkräften unterrichtet.“
Nähere Informationen zur Anmeldung erteilt der Stadtmusikdirektor im Soziokulturellen Zentrum und unter Telefon 03437/917025.
Jugendblasorchester kann mit Sicherheitsabstand wieder gemeinsam musizieren
Grimma. 13 lange Wochen hat es gedauert, bevor die Musiker des Jugendblasorchesters (JBO) am Freitagabend erstmals wieder gemeinsam ihre Instrumente an die Lippen setzen konnten. „Selbst nach dem ersten großen Hochwasser vor 18 Jahren konnten wir die Proben viel eher wieder aufnehmen“, verdeutlicht Orchesterleiter Reiner Rahmlow die Tragweite der Corona-bedingten Zwangspause.
Normalität allerdings herrscht deshalb im Konzertsaal des Soziokulturellen Zentrums, der traditionellen Probenräumlichkeit des JBO, noch lange nicht. Vielmehr sitzen die gut zwei Dutzend Musiker bis auf Weiteres in einem für den Dirigenten ungewöhnlich großem Abstand zueinander und sind dazu angehalten, das beim Spiel ihrer Instrumente anfallende Kondensat auf einem Papier aufzufangen. „Virenschleudern sind Blasinstrumente allerdings ganz sicher nicht“, sorgte der Stadtmusikdirektor für zusätzliche Beruhigung. Die stellte sich bei Reiner Rahmlow selbst ein, als er feststellte, dass in der Corona-Zwangspause nicht alles in den Wochen und Monaten zuvor Erlernte bei seinen Musikern verloren gegangen war, nachdem sie zuvor auf seine Frage, ob sie denn in den 13 Wochen auch schön geübt hatten, mit einem deutlich vernehmbaren „Ja“ geantwortet hatten.
Im Einzelgespräch bekannte allerdings Flügelhornistin Chiara Elsner, dass sie ihre Übungsintensität „eher im Mittelfeld“ einordnen würde. „Immerhin habe ich aber die Möglichkeit, zu Hause zu üben, weil ich mit meinen Eltern in einem Einfamilienhaus wohne“, so die 14-jährige Köhraerin, die pflichtbewusst ergänzte, dass ihr die Proben gefehlt hätten.
Undiplomatischer äußerte sich Trompeter Alexander Rohmkopf. „Ich habe beruflich als Koch viel zu tun und andere Sorgen als die ausgefallenen Proben gehabt“, so der 18-Jährige. „Aber auch ich bin froh, dass langsam wieder Normalität Einzug hält.“ Nicht jedoch hinsichtlich des Konzert-Kalenders des Grimmaer Klangkörpers. „Einen Gastauftritt beim Weinfest Ende August in Rüdesheim am Rhein haben wir abgesagt, weil wir die Hygienevorgaben in der Turnhalle dort mit unserem großen Orchester nicht hätten umsetzen können“, erläutert Reiner Rahmlow. In der Turnhalle hätten die Musiker schlafen sollen. „Mit etwas Glück können wir erstmals seit Februar wieder Ende September im Rahmen des Grimmaer Stadtfestes gemeinsam auftreten.“
Von Roger Dietze
Auf Abstand: Die Musiker des Jugendblasorchesters haben nach einer Zwangspause wieder mit den Proben begonnen. Foto: Roger Dietze
Bei der ersten Probe hat das JBO Grimma wieder ein kurzes Video produziert und bei YouTube eingestellt:
Am Freitag, 5. Juni 2020, fand die erste Probe des Jugendblasorchesters Grimma nach fast 3-monatiger, coronabedingter Zwangspause statt. Wie sich die Jungs und Mädels darauf gefreut haben zeigen sie euch in diesem Video.
Grimma. Aus dem Haus der Orchesterschule des Jugendblasorchesters Grimma klingt Musik. Wenn auch nur von einzelnen Musikinstrumenten und nicht zusammen im ganzen Ensemble. Unter strengsten Auflagen darf die Orchesterschule wieder alle Übungseinheiten sowie die Nachwuchs- und Registerproben durchführen. Elisa Nitschke aus Schaddel probt intensiv und konzentriert auf dem Klavier unter Anleitung von Klavierlehrer Igor Birsan. Die kleine Pianistin hat schon mit fünf Jahren zu spielen begonnen und auch während er Coronasperre zuhause auf ihrem Piano weiter ihr Können perfektioniert. Das Jugendblasorchester selbst wird seine erste Gesamtprobe heute durchführen. Die Stadtverwaltung hat ihr Okay gegeben, nachdem Hygieneauflagen umgesetzt wurden, bestätigt Orchesterleiter Reiner Rahmlow.
Grimma. Unter strengsten Sicherheitsauflagen begannen am Montag bei der Orchesterschule „JBO Grimma“ wieder alle Übungseinheiten sowie die Nachwuchs- und Registerproben. Das teilt Grimmas Stadtmusikdirektor Reiner Rahmlow mit. Musiziert wird mit weitem Abstand. Das Jugendblasorchester selbst plane seine erste Gesamtprobe für den 5. Juni. Ob das möglich ist, werde derzeit von der Stadtverwaltung Grimma geprüft, so der Orchesterchef.