JBO-Musiker mit Verspätung im Probelager

Neben der Musik steht auch die Teambildung im Mittelpunkt beim Jugendblasorchester Grimma


Grimma/Bautzen. Nein, es ist noch nicht alles wieder ganz normal. Auch nicht bei dem Jugendblasorchester Grimma (JBO). Trotzdem können die Mädchen und Jungen auf ein erfolgreiches und gelungenes Probelager zurückblicken – auch wenn es etwas später statt fand, als eigentlich angedacht. Ende Juli traten die Jugendlichen den ursprünglich bereits für Anfang des Jahres geplanten Kurztrip ins Bildungsinstitut Bautzen/Schmochtitz an.

Auch inhaltlich lag in diesem Jahr der Fokus anders als sonst. „In diesem etwas anderen Probelager ging es vor allem um den ’Neustart Kultur’ und die musikalische Wiederfindung“, berichtet JBO-Leiter Reiner Rahmlow.

Diesem zufolge stand neben der Musik und den Proben auch das Thema Teamstärkung im Mittelpunkt, da den Musikerinnen und Musikern in den vergangenen Monaten untereinander Kontakt zu halten nur via Internet möglich gewesen sei. Nun ist endlich wieder Zeit, gemeinsam zu spielen und sich gemeinschaftlich zu verbessern.

Am diesjährigen Probelager haben dem Grimmaer Stadtmusikdirektor zufolge auch neue Talente aus den Musikförderklassen der Oberschule Grimma sowie der Orchesterschule teilgenommen. „Sie sind seit Jahresbeginn online von unseren Instrumental-Lehrerinnen und -Lehrern unterrichtet worden“, so Rahmlow, der sich ausdrücklich beim Kulturraum Leipziger Raum und der Grimmaer Stadtverwaltung bedankt.

„Ohne ihre Unterstützung hätten wir diese Krise vielleicht nicht überstanden“, so der JBO-Leiter, der Dankesworte zudem an den Bundesmusikverband Chor und Orchester richtet. Dieser nämlich habe das Probelager über das bundesweite Programms IMPULS gefördert, mit welchem der Amateurmusik in ländlichen Räumen unter die Arme gegriffen wird.
Roger Dietze

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Leipziger Volkszeitung vom 06.08.2021

Bild:

Verspätetes Probelager: Die Musikerinnen und Musikern des JBO kamen Ende Juli für einige Tage nahe Bautzen zusammen.
Foto: JBO