Nachwuchs haut in die Tasten

24 Schülerinnen und Schüler wurden in die neue Musikförderklasse der Oberschule aufgenommen.


Grimma. Alle Jahre wieder ist die Oberschule Grimma auf Talentsuche für ihre Sport- und Musikförderklassen. Erneut mit Erfolg: 24 Mädchen und Jungen der Klassenstufe 5 wurden jetzt in die neue Musikförderklasse aufgenommen. Die Schulleitung hatte dafür in den Konzertsaal der Orchesterschule am Schwanenteich eingeladen.

Zur Festveranstaltung ließen Schülerinnen und Schüler der Musikförderklasse 6c eine Probe ihres Könnens erklingen. Dann stieg die Spannung: „Im Mai gab es eine Schnupperstunde. Die Kinder durften ihre drei Wünsche aufschreiben, welche Instrumente sie spielen wollen“, so Reiner Rahmlow, Orchesterleiter des Jugendblasorchesters (JBO). „Wir wollen, dass die Schüler nach zweijähriger Ausbildung im JBO mitspielen. Da müssen natürlich alle Orchester-Instrumente dabei sein“, so der Stadtmusikdirektor. Während Johannes Blümel sich freuen konnte, weil er den erhofften Schlagzeug-Unterricht bekommt, gab es Tränen bei Vanessa Richter: Sie wollte lieber Keyboard- statt Klavier-Unterricht. Doch schon zur ersten Unterrichtsstunde mit Lehrer Igor Birsow konnte sie wieder lachen. „Wir wollen, dass die Kinder Spaß beim Erlernen der Instrumente haben“, so Rahmlow.

Für den Schulleiter der Oberschule Grimma, Steffen Kretschmar, hat die Mulde-Stadt in der Musik- und Sportförderung in Sachsen eine Vorreiterrolle: „Jeder dritte Schüler unserer Schule spielt ein Instrument.“

Grimmas Amtsleiterin Jana Kutscher betonte, dass die Musikförderklasse bereits seit 2006 bestehe, als noch niemand von Ganztagsangeboten sprach. Die Stadt Grimma sei Träger von zehn Schulen, derzeit werde in Böhlen eine neue gebaut. cb